ars vivendi Lernmodule zum kostenfreien Download

Bereiche der Lernmaterialien

Mit den ars vivendi Lernmodulen aus 5 Thembereichen machen wir die die SDGs lehrbar und lernbar.
Ergänzend zu den 18 Learning Tools, die in 2 Jahren des ars vivendi Förderprojekts erarbeitet wurden, entstand ein begleitendes Handbuch (Anleitung) für Pädagoginnen, Pädagogen, Lehrkräfte, Sozialarbeiter*innen und anden Multiplikatoren.

Der Download ist kostenfrei und die Vervielfältigung ausdrücklich erwünscht.

Lernmaterialien einer ganz neuen Programmreihe

Einige ars vivendi Tools sind auf der Grundlage einer neuen pädagogischen Methode entstanden.

SOUL - SELF ORGANIZED UNDERSTANDING AND LEARNING

ist eine ganz neue Programmreihe, entwickelt von Aurelia e.V., die im Rahmen des ars vivendi Förderprojektes zum Tragen kommt.

SOUL ist eine methodische Weiterentwicklung des bekannten SOL-Konzeptes.

Selbstorganisiertes Lernen / SOL verarbeitet pädagogische Herausforderungen wie ChatGPT oder copy-and-paste und generiert daraus Methodenkompetenz. Aus der Anforderung von Distanzunterricht wird Chance auf Selbststeuerung. Ein Lernarrangement, in welchem autonomes Lernen möglich ist und in welchem sich individuelles und kooperatives Lernen abwechseln (Sandwich-Phasen) unterstützt zudem die Option auf inklusive Angebote.

Das Grundprinzip eines arbeitsteiligen Verfahrens, in welchem jeder Lernende und auch jedes Lernteam mitverantwortlich für das Entstehen eines Projektergebnisses ist, stärkt Verantwortungsgefühl, Selbstwirksamkeit und Präsentationskompetenz.

Unser didaktisches Konzept ergänzt das Prinzip SOL um den Begriff UNDERSTANDING. Dies bedeutet sowohl "Verstehen" als auch "Verständnis".

Wir definieren Verstehen als inhaltliches Begreifen eines Sachverhaltes. Verstehen erfolgt immer in einem bestimmten Kontext.

ars vivendi gibt als Kontext die SDGs vor, denn in diesem Zusammenhang soll bei den Lernenden Handlungskompetenz entstehen - das ist das Lernziel.

Zudem ist Verstehen stets individuell geprägt - z.B. durch kulturelle Herkunft, vorhandenes Wissen oder Persönlichkeitsstruktur.

SOUL nutzt jede vorhandene Diversität in Lerngruppen. Aus dem Problem der Binnendifferenzierung wird so eine kreative Chance. Wir sehen den aus SOL bekannten advance organizer welcher zu Projektbeginn als "Lernlandkarte" zur Übersicht über die zu behandelnden Themen vorgestellt wird, als Auswahl-Angebot. SOUL stellt zunächst die Frage "Unter welchem Aspekt möchtest du dich mit der Thematik befassen?". Die angebotenen Aspekte orientieren sich an den Schulfächern (Biologie, Sprache, Mathe etc.) und an den SDGs. Sowohl analoge als auch digitale und praktische Arbeitsmethoden kommen zum Einsatz.

So entsteht ein interdisziplinär erarbeitetes Kurz-Projekt welches in Zusammenfassung der Inhalte abschließend mit einem Team-Work-Fakten-Check präsentiert wird.

Lehrkräfte und Multiplikatoren stoßen mit den von uns zur Verfügung gestellten Lernmaterialien die SOUL-Lernprozesse an und bieten als Lern-Coaches vereinzelt Inspiration oder Rat an.

SOUL bietet Input zu spannenden Sachverhalten und Impulse für eine wertschätzende Lernkultur in welcher Fachwissen erworben und soziale und methodische Kompetenz trainiert werden. Auf dieser stabilen Basis kann die komplexe Frage, wie nachhaltige Entwicklung global, regional und individuell gestaltet werden kann, kreativ und handlungsorientiert beantwortet werden.

Außerschulische Lernorte, Projekttage und Klassenfahrten sind die perfekte Umgebung, um in SOUL-Lernarrangements einzusteigen.

ars vivendi, das ErasmusPlus Förderprojekt geht in die zweite Runde

Die Stärke der entstandenen Didaktik liegt vor allem in ihrem multidisziplinären Ansatz und darin, dass sie von Anfang an als Matrix angelegt wurde: 5 von gesamt 18 Modulen sind regional in der Pilot-Region am Comer See zu verorten – 13 Module sind ortsunabhängig durchführbar.

Ziel ist es nun, die ars-vivendi-Didaktik in immer weitere Regionen zu übertragen und die Inhalte in allen europäischen Sprachen zur Verfügung zu stellen und pädagogisch und inhaltlich weiterzuentwickeln.

Eine der im Pilot-Projekt beteiligten Schulen, die IISS Leonardo da Vinci aus Carate Brianza wird nun im Rahmen eines neuen Erasmus+-Mobilitätsprojektes die Inhalte weiterbearbeiten, ergänzen und in die Metropol-Region Berlin übertragen. Partner in Berlin wird voraussichtlich das Diesterweg Gymnasium sein.

Agrarbiodiversität im urbanen Raum, Fließgewässerökologie, Stadtgärten, Biodiversität und nachhaltige Stadtplanung werden spannend in der neuen Region thematisiert.